Der analoge Fotoapparat

„Klick“. Ein Gerät macht Bilder. ­ Die ­Bilder werden auf Film belichtet, die Filme ­entwickelt, ­Fotos eingerahmt und ­aus­gestellt. Das Wohnzimmer wird zur Galerie.
Ich bin im Wohnzimmer. Auf Reisen.


Beton hält die Welt zusammen.

Brücken, Häuser, Autobahnen… Beton ist nicht virtuell. Beton ist als Material sehr präsent.

Die Form wird gegossen. Flüssiger Beton wird hart und es entsteht ein Objekt ­welches bekannt ist und doch fremd wirkt. Ein Dialog ensteht.
Das Material ist flüssig. Ich kenne die Form.


Der Gedanke

Hinter Bildschirmen wird ferngesteuert und kontrolliert. Es wird aufgezeichnet und gefilmt. Gleichzeitig werden freiwillig die eigene Daten per Facebook und ähnlichen Plattformen, ins Internet gestellt. Selfies gepostet und Geschriebenes der Welt gezeigt. Die reCam im öffentlichen Raum nimmt ­Bezug auf den Datenhunger und gleichzeitig den Vojeurismus. Die Funktionalität der Kamera aber ist weggegossen.
Die Form ist da. Der Inhalt ist weg.


reCAM auf Reisen

Viele Betonkameras werden auf der ganzen Welt im öffentlichen Raum verteilt. Wie ein Virus gehen sie mit auf Reisen. Mit einem One-Way Ticket werden sie von Personen montiert. Ein analoges Netzwerk. Die ersten reCAMs sind bereits in Wien, Guatemala, Amerika und Thailand.
Ich war noch nie in Thailand. Jetzt irgendwie schon.


Download/Konzept

Kontakt: Roman Hartmann,  Luzern,

E-Mai: klick(at)re-cam.ch

© Roman Hartmann, 2015 (www.re-cam.ch)